Fátima – Wallfahrtsort & Pilgerstätte
Fátima liegt etwa 130 Kilometer nördlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon an der Autobahn A1. Diese führt weiter nach Porto (200 km). In der Umgebung von Fátima befinden sich interessante Orte wie Tomar (40 km), Batalha (20 km), Alcobaça (45 km) und Leiria (30 km).
Vermutlich würde Fátima heute auf keiner Karte und noch weniger in Reiseführern auftauchen, hätten nicht drei Hirtenkinder am 13. Mai 1917 eine Marienerscheinung gehabt. Was bitte soll das denn sein, fragt sich jetzt der Nicht-Katholik? Den drei Kindern ist angeblich die Virgem do Rosário (Jungfrau Maria vom Rosenkranz) erschienen. Das wiederholte sich dann jeden Monat pünktlich am 13. und immer mehr Menschen kamen dazu. Am 13. Oktober 1917 soll es dann zur sogenannten »Milagre do Sol« gekommen sein, bei der sich angeblich die Sonne wie ein Feuerrad gedreht hat.
Der Vatikan prüfte anschließend die Vorfälle und befand: Genau so war es! 1928 wurde mit dem Bau der Rosenkranz-Basilika begonnen und schon pilgerten die Gläubigen in Scharen nach Fátima. Damit auch alle Platz haben, gibt es den riesigen Vorplatz, der mit 152.000 m² doppelt so groß ist wie der Petersplatz in Rom.
Zum 100. Jahrestages der Erscheinungen am 13. Mai 2017 kam auch Papst Franziskus nach Fátima und sprach dabei Jacinta und Francisco Marto (zwei der drei Hirtenkinder) heilig.
Warum du nach Fátima fahren solltest: Als Katholik ist Fátima schon fast ein Pflichtbesuch, alle anderen sollten zumindest für einen kurzen Zwischenstopp anhalten.
Was du in Fátima unbedingt machen solltest: Die neobarocke Wallfahrtskirche (1928) und die neue Pilgerkirche aus dem Jahr 2007 anschauen.
Sehenswürdigkeiten in Fátima
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Religion in Portugal
Die große Mehrheit der Einwohner Portugals bekennt sich zum katholischen Glauben. Die Religion spielt auch noch heute eine wichtige Rolle im Leben der Portugiesen. Von besonderer Bedeutung sind dabei Wallfahrtsorte wie Fátima und die portugiesischen Schutzheiligen.